Am frühen Morgen kam es in einem örtlichen Industriebetrieb zu einem zunächst unklaren Gasaustritt in einem Produktions- und Lagergebäude. Bei eintreffen der Einsatzkräfte mit LF20, TLF16/25 und MZF hatten bereits alle Mitarbeiter den betroffenen Bereich verlassen sodass keine weitere Gefahr für Personen Bestand. Zwei Trupps rüsteten sich mit schwerem Atemschutz aus und standen für weitere Erkundungsmaßnahmen auf Bereitschaft. Ebenso wurde ein sogenannter "Not-Dekon" errichtet um evtl. mit Gefahrstoffen in Berührung gekommene Einsatzkräfte zu dekontaminieren.
In Abstimmung mit den Verantwortlichen Mitarbeitern des Betriebes sowie der Eingrenzung der möglichen Gefahrstoffe und deren gegenseitiger chemischer Reaktion entschied man sich für die "Freimessung" der Halle unter Hinzuziehung der Feuerwehr Grafenwöhr mit dem Prüfröhrchenkoffer. Um 05:21 Uhr erfolgte die Nachalarmierung der Kollegen welche mit RW2, MZF und ELF ausrückten.
Nach Kontrolle der Räumlichkeiten mit verschiedenen Messverfahren auf mögliche Gefahrstoffe konnte Entwarnung gegeben werden. Vermutlich aufgrund einer chemischen Reaktion kam es kurzzeitig zu einem Gasaustritt welcher sich jedoch insoweit von selbst verflüchtigte. Nach gründlicher technischer Belüftung wurde die Einsatzstelle gegen kurz vor sieben Uhr an den Betrieb übergeben.
Während der gesamten Einsatzdauer von ca. 2,5 Stunden war das BRK zur Absicherung der eingesetzten Kräfte vor Ort. Ebenso eine Streife der PI Eschenbach und die Führungskräfte der Kreisbrandinspektion (KBR, KBI, KBM).