Am Nachmittag wurden zahlreiche Einsatzkräfte aus dem westlichen Landkreis Neustadt, sowie den angrenzenden Landkreisen Tirschenreuth und Bayreuth nach Kirchenthumbach zu einem unklaren Gefahrstofffund alarmiert. Ein Pilzesucher hatte im Bereich des Schwarzweihers in der Nähe des Ortsteils Penzenreuth fünf Fässer mit der Aufschrift "Decontaminating Agent" bemerkt und daraufhin die Rettungskräfte verständigt.
Da die Behälter offensichtlich aus dem Bestand der US-Streitkräfte stammen wurde in enger Abstimmung mit den Spezialisten vom Truppenübungsplatz das weitere Vorgehen am Fundort besprochen und alle weiteren Maßnahmen eingeleitet. Geschützt mit schwerem Atemschutz sowie Chemieschutzkleidung wurden die Fäßer geborgen und in speziellen Überfässern des US-Firedepartments verpackt und abtransportiert. Da die Behältnisse dem Jahr 1982 zugeordnet werden konnten ist davon auszugehen, dass diese Umweltsünde schon mehrere Jahre oder Jahrzehnte zurück liegt.
Die Feuerwehren Grafenwöhr, Pressath, Kemnath, Creußen, Neustadt am Kulm und Schlammersdorf konnten den Bereitstellungsraum am Gerätehaus Kirchenthumbach nach Sondierung der Lage nach etwa einer Stunde wieder verlassen bzw. brauchten diesen nicht anzufahren. Die Einsatzkräfte aus Eschenbach blieben bis zur Beendigung der Arbeiten durch die Kirchenthumbacher Kameraden vor Ort und Sicherten diese ab um ggfs. mit weiteren Atemschutzgeräteträgern zu unterstützen. Die Fahrzeuge konnten nach rund drei Stunden zum Standort zurückkehren.
Bilder: freiberuflicher Pressejournalist Jürgen Masching