Ein technischer Defekt an einem Industrieofen in der Produktion machte an diesem Freitag Nachmittag den Einsatz der Feuerwehren aus Eschenbach, Tremmersdorf und Gössenreuth erforderlich. Alarmiert durch Mitarbeiter welche die starke Rauchentwicklung bemerkten sowie das auslösen der automatischen Brandmeldeanlage disponierte die ILS Einsatzkräfte und -mittel gemäß dem Stichwort B3 - Rauchentwicklung in Gebäude.
Das betroffene Gebäude war bei Eintreffen der Feuerwehr bereits vorbildlich geräumt, sodass unverzüglich durch einen Trupp unter schwerem Atemschutz mit der Erkundung mittels Wärmebildkamera begonnen werden konnte. Parallel wurde eine Löschangriff mit Wasser/Schaum in Bereitstellung gebracht, sowie mehrere CO2 - Löscher vorgehalten. Der vorgehende Trupp konnte eine starke Wärmebelastung im oberen Bereich des Ofens ausmachen sowie einen Rauchaustritt über der vorderen Zugangstür feststellen.
Da sich von außen kein Feuer feststellen ließ wurde die Halle zunächst mit zwei Hochleistungslüftern entraucht und im Anschluss nach Absprache mit den verantwortlichen des Betriebes unter Atemschutz einige Verkleidungsteile demontiert um einen Blick in das Innere des Ofens zu bekommen. Dies übernahm ein Trupp der Feuerwehr Tremmersdorf. Es konnte festgestellt werden, dass die im oberen Teil der Maschine verbauten Heizregister überhitzten und es dadurch zur Rauch- und Hitzeentwicklung gekommen war. Da bereits vor Eintreffen der Feuerwehr die Anlage stromlos geschalten wurde kühlten die betroffenen Teile bereits wieder ab. Ein weiteres Eingreifen war durch die Einsatzkräfte daher nicht notwendig. Lediglich die fortlaufende Kontrolle mittels Wärmebildkamera sowie die ausreichende Zufuhr an Frischluft mittels der beiden Lüfter wurde durchgeführt.
Nach rund 1,5 Stunden konnte die eingesetzten Fahrzeuge LF20, TLF 16/25 und DLK den Einsatz beenden und zum Gerätehaus zurückkehren.